Vorsorge hilft

Keiner von uns denkt gerne ans Sterben. Aber wenn Sie für Ihr eigenes Ende manches selbst überlegen, dann ist das später für Ihre Angehörigen oft hilfreich. Für die Familien kann es eine Belastung sein, über die Modalitäten der Beerdigung entscheiden zu müssen, ohne zu wissen, was der*die nun Verstorbene gewollt hätte.

Wenn Sie mögen, machen Sie sich zu Lebzeiten über ihre eigene Beerdigung Gedanken. Notieren Sie, was Ihnen wichtig ist, vielleicht auch, was Ihnen nicht wichtig ist.
Vielleicht wählen Sie nicht nur die Bestattung, Es ist sicher sinnvoll, wenn Sie sich nicht nur über die Art und den Ort der Beisetzung Gedanken machen, sondern auch ganz formlos Gedanken aufschreiben für die Beerdigung, Wünsche zur Musik, Lieder, ein Lebensmotto, Worte, die Ihnen wichtig sind, evtl. sogar einen Bibelspruch. Gerne stehen Ihnen auch Pfarrer*innen beratend zur Verfügung.

Wie möchte ich mich beerdigen lassen?

Man kann sich auf viele Arten beerdigen lassen. Erdbestattung oder Einäscherung? Von der Grabstelle auf einem Friedhof bis hin zum Friedwald oder der anonymen Bestattung gibt es viele Möglichkeiten. Die Wahl der letzten Ruhestätte kann spiegeln, was Ihnen wichtig war im Leben. Manchmal ist es gut, wenn Angehörige keinen großen Aufwand in der Grabpflege haben. Andererseits wünschen sich viele Menschen einen Ort, an dem sie ihre*n Verstorbene*n besuchen können. Lassen Sie sich auch hier gerne von Geistlichen oder einem Bestattungsinstitut rechtzeitig beraten.

Auch bei der gottesdienstlichen Gestaltung gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Bei einer Erdbestattung folgt die Bestattung auf dem Friedhof unmittelbar auf den Trauergottesdienst.

Bei einer Urnenbeisetzung sind oft zwei Termine wahrzunehmen: Der Aussegnungsgottesdienst und einige Zeit später ein eher privater Termin zum Einsetzen der Urne. Manchmal bietet es sich auch an, mit der Aussegnungsfeier bis zum Einsetzen der Urne zu warten und diese beiden Termine zusammenzulegen.

 

Begleitung von Sterbenden

Sie können als Angehörige eine*n Pfarrer*in rufen,
-        um mit dem*der Sterbenden zu beten und ihn*sie zu segnen
-        um Abendmahl im kleinen Kreis am Sterbebett zu feiern
-        zu einer Aussegnungsfeier am Totenbett.
Wir kommen sowohl zu Ihnen in die Wohnung als auch in die Krankenhäuser.
Kontakt: Pfarramt Tel. 51516 (Der AB informiert über die zuständige Pfarrperson)

Wer ist für mich zuständig?

Welche*r Seelsorger*in für Sie zuständig ist, richtet sich in erster Linie nach dem Wohnort und der Konfession der*des Verstorbenen.
Wir helfen Ihnen gerne bei der Klärung.

 

Die Bestattung

Der Gottesdienst zur Bestattung

Zeit und Ort für den Gottesdienst zur Bestattung, auch die Auswahl von Musik, Texten oder Bildern, wird mit dem*der Pfarrer*in festgelegt.
Das Bestattungsinstitut kümmert sich um eine*n Organistin*en oder - wenn gewünscht – um andere Musiker*innen.

Bestattung von Verstorbenen, die einer anderen Konfession angehörten

Gehörte die verstorbene Person einer anderen Konfession als der evangelisch-lutherischen an, ist eine Absprache mit dem*der zuständigen Geistlichen der anderen Konfession notwendig.

Bestattung von aus der Kirche Ausgetretenen oder Konfessionslosen

Wer aus der Kirche austritt, erklärt damit, dass er*sie auf eine kirchliche Trauerfeier verzichtet. Ähnlich verhält es sich mit Menschen, die keiner Konfession oder Religion angehören. Die seelsorgerliche Begleitung der Angehörigen wird damit selbstverständlich nicht in Frage gestellt. Das kann auch eine Trauerfeier beinhalten. Bitte suchen Sie in diesem Fall unbedingt das Gespräch mit uns.

Was kostet die kirchliche Bestattung?

In unserer Gemeinde erheben wir eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 50 €.
Die Kosten für das Grab, die Nutzung der Friedhofskapelle, Musik, Kreuzträger und Blumenschmuck werden Ihnen von den entsprechenden Stellen direkt in Rechnung gestellt oder über das Bestattungsinstitut abgerechnet.

 

Trauerbegleitung

„Trauer ist der Preis, den wir zahlen, wenn wir den Mut haben, andere zu lieben.“ (Quelle unbekannt)
Es kann sehr schwer sein, nach einem Abschied das Leben neu zu ordnen. Wenn Sie es wünschen, halten wir auch nach der Bestattung Kontakt und besuchen Sie gerne.

Trauercafé:
Gespräche mit Begleiter*innen bei der Trauerarbeit und Begegnungen mit anderen Menschen, die ebenfalls Trauer-Erfahrungen haben, können hilfreich sein für den eigenen Weg der Trauer.

Wir laden ein zu Gespräch und Begegnung ins Löhehaus bei der Markuskirche (Sieglitzhofer Str. 2a) jeweils an Samstagen von 15.30 bis 17 Uhr. Die konkreten Termine finden Sie hier: LINK https://www.st-markus-erlangen.de/oekumenisches-trauercafe

Es gibt auch ein monatliches Trauercafé bei Bildung Evangelisch. Näheres finden Sie hier: LINK https://www.bildung-evangelisch.de/Trauercafe/